Damit alle Menschen überall und in jeder Lebenssituation Zugang zu Mobilfunk haben, setzt die MIG seit 2021 das Mobilfunkförderprogramm des Bundes um. Seitdem ist viel passiert: Wir haben über 1.700 unterversorgte Gebiete analysiert, suchen gerade an über 500 Standorten nach geeigneten Plätzen für unsere geförderten Funktürme und haben bereits für über ein Dutzend Projekte die entsprechende Fördersumme bewilligt. Damit nimmt der geförderte Mobilfunkausbau für die letzten weißen Flecken in Deutschland deutlich an Fahrt auf.
Dass es dabei auch einmal zu Hürden beim Ausbau kommt, bleibt nicht aus. Viele können wir mittlerweile bewältigen. Handelt es sich bei einem dieser Hindernisse aber um eine besonders schwierige Anbindung an die Stromversorgung, beispielsweise durch unverhältnismäßig hohe Kosten oder landschaftliche Gegebenheiten, steht es schlecht um den geförderten Funkturm. Bis jetzt.
Damit wir auch Menschen in solchen Gebieten beispielsweise den lebensrettenden Notruf ermöglichen können, ruft die MIG zusammen mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) den Nachhaltigkeitswettbewerb Mobilfunk aus. Gesucht werden Ideen, wie potenzielle Standorte lokal, CO2-neutral und zuverlässig mit Strom versorgt werden können. #greenpower4tower
Ideengeberinnen und Ideengeber haben nun Gelegenheit, Ideenskizzen einzureichen, die dann bei entsprechender Eignung mit einem Preisgeld prämiert werden und sogar in geförderte Pilotprojekte münden können. Dafür wird eine Jury aus Fachexperten die Ideen sichten und auswerten.
Wettbewerbsdokumente
Wettbewerbsaufruf - Download (PDF)
So erreichen Sie uns
Für die Teilnahmeberechtigung am Nachhaltigkeitswettbewerb gibt es keine Einschränkungen. Allerdings sind die Bedingungen an die Ideen zu beachten.
Ihre Idee können Sie bis zum 31.12.2023 23:59 Uhr einreichen. Später eingereichte Ideen können nicht berücksichtigt werden.
Damit Ihre Idee berücksichtig werden kann, werden ein hoher Reifegrad und eine kurzfristige Umsetzbarkeit vorausgesetzt. Weiterhin darf die Idee noch nicht auf dem Markt sein und muss sich von bereits existierenden Lösungen wesentlich unterscheiden.
Die Unterlagen werden vertraulich behandelt und ausschließlich von Angehörigen der MIG, der beteiligten Bundesministerien und eingesetzten Experten zum Zweck des Wettbewerbs gesichtet. Einreichungen, die die formalen Kriterien erfüllen, werden von einer fachkundigen Experten-Jury nach inhaltlichen Kriterien bewertet.
Ja, sofern sich die Konzepte signifikant voneinander unterscheiden. Jede Idee muss gesondert eingereicht werden.
Die Jury besteht jeweils aus unabhängigen Experten aus den Bereichen Telekommunikation, Energie und Hochschulen/Wissenschaft betreffend die Erneuerbaren Energien sowie aus Vertretern der MIG, des BMDV und der beteiligten Bundesministerien.
Für das von der Experten-Jury ausgewählte beste Konzept erhält der oder die Ideengeber:in ein Preisgeld i. H. v. 10.000 Euro. Je nach Anzahl und Ausgestaltung der vorgelegten Konzepte kann die MIG weitere Preisgelder vorsehen. Das Preisgeld wird als Förderung für die Weiterentwicklung der Ideenskizzen zu Konzepten ausgestaltet.
Die Ideengeber pitchen ihre Ideen persönlich vor der Experten-Jury. Diese Matching-Veranstaltung findet voraussichtlich am Sitz der MIG in Naumburg (Saale) statt. Die Auswertung und Prämierung erfolgen am selben Tag.
Für inhaltliche und organisatorische Rückfragen zum Nachhaltigkeitswettbewerb Mobilfunk stehen wir unter der E-Mail-Adresse: nachhaltigkeitswettbewerb@netzda-mig.de zur Verfügung. Sonstige Fragen wie Presseanfragen richten Sie bitte an: presse@netzda-mig.de
Je nach Anzahl der eingereichten Projekte kann die Auswertung einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir behalten uns im Sinne einer fairen und transparenten Abwicklung eine Verlängerung der Auswertungsfrist vor.
Die MIG wird zur Matching-Veranstaltung Förderaufrufe für besonders schwer zu erschließende Standorte veröffentlichen, die für eine nicht leitungsgebundene Stromversorgung in Frage kommen. Für die Energieversorgung dieser Standorte wird sie die Nutzung von aus dem Wettbewerb hervorgegangenen Wettbewerbsbeiträgen vorgeben. Die Funkturmunternehmen/Tower Companys wählen das für sie passende Konzept aus und binden als Zuwendungsempfänger die Ideengeber über Unteraufträge ein, die damit im Idealfall neben der Prämierung ein weiteres Entgelt erhalten.
Markt 10, 06618 Naumburg (Saale)
auf GoogleMaps anzeigen